Forschungsverbund untersucht Potenzial von „Power to Gas“
Ökostrom in Gas umwandeln und dadurch speicherbar machen – das sogenannte Power to Gas-Verfahren macht es möglich. Seit Januar wird diese zukunftsträchtige Speichermethode von einem Forschungsverbund aus Unternehmen und Instituten auf ihr Potenzial und ihre Eignung für die Energiewende überprüft.
Bei einer Vorunter-suchung wollen die Projektpartner zunächst die Rahmenbedingungen für Power to Gas in der Modellregion prüfen, das heißt welche technischen Voraussetzungen erfüllt werden müssen und in welchem Maßstab die Technik dort für die Energiewende eingesetzt werden kann.
Nach einer ersten Abschätzung des Power to Gas-Potenzials soll anschließend simuliert und optimiert werden, wie die Modellregion mit Hilfe von Power to Gas vollständig mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden kann und welche Anforderungen sich daraus für die Anlagentechnik ergeben.
Im Anschluss soll eine Versuchsanlage aufgebaut werden, die unter Realbedingungen – voraussichtlich in Morbach im Hunsrück – betrieben wird. In der dortigen Energielandschaft wird bereits heute mehr Strom produziert als die gesamte Gemeinde verbraucht, allerdings muss aufgrund fehlender Speichertechniken teilweise Strom zugekauft werden. Durch Power to Gas könnte der zeitweise Überschuss an Energie gespeichert und bei Bedarf wieder abgerufen werden.