Fracking: Demonstration vor Wintershall-Zentrale
Vor der Firmenzentrale des Energieunternehmens Wintershall in Kassel haben rund 200 Menschen gegen Fracking demonstriert.
Die BASF-Tochter plane die unkonventionelle Gasförderung in Niedersachsen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern einzusetzen, erklärte ein Sprecher der Bürgerinitiative für ein lebenswertes Korbach.
„Die Gefahren für Umwelt und Menschen sind beträchtlich und lohnen nicht das Risiko, um einige Jahre mehr Erdgas zu besitzen“, so der Sprecher des BUND Hessen, Rudolf Schäfer, gegenüber dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Auch die Grünen unterstützten den Protest gegen Fracking.
Wintershall als größter deutscher Öl- und Gasproduzent wandte sich gegen die Darstellung der Demonstranten. Weder in Bayern noch in Baden-Württemberg sei Fracking geplant, während in Nordrhein-Westfalen ohne Tiefbohrungen geforscht werde. Bei einem Projekt in Niedersachsen habe die betroffene Gemeinde dem Fracking zugestimmt.
Bei Einhaltung der deutschen Sicherheits- und Umweltstandards sei Fracking keineswegs umweltgefährdend, so Wintershall weiter. Im Gegenteil sei Fracking eine sichere Methode, um Erdgas zu fördern. Einheimisches Erdgas werde zur Energiewende dringend benötigt.