Umweltgewerkschaft fordert generelles Fracking-Verbot
Ein generelles Fracking-Verbot hat die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) gestern auf ihrem Gewerkschaftstag in Berlin gefordert. Die Technologie sei unausgereift und berge Risiken für die Umwelt.
„Der Einsatz von Chemikalien gefährdet die Reinheit des Grund- und Trinkwassers und verschmutzt die Böden“, heißt es im IG BAU-Beschluss zum Fracking. Zudem seien die Entsorgungswege für die Abwässer des Frackingprozesses noch nicht geklärt. Intakte Böden und funktionierende Ökosysteme seien Voraussetzung für die Land- und Forstwirtschaft. Fracking gefährde damit auch Arbeitsplätze in diesen Bereichen.
„Gerade auch durch eine beschleunigte energetische Gebäudesanierung kann in Deutschland Erdgas beim Heizen eingespart werden“, so die IG BAU. Die Gewerkschaft fordert die neue Bundesregierung deshalb auf, Fracking grundsätzlich zu verbieten, solange eine Gefährdung der menschlichen Gesundheit und eine Belastung der Umwelt nicht vollständig ausgeschlossen werden können.