Biogas könnte Stromnetz stabilisieren
Biogas könnte das Stromnetz stabilisieren, in dem es die Bereitstellung von Regelenergie und Blindstromkompensation übernimmt, was bislang größtenteils Braunkohlekraftwerke übernehmen.
„Viele der rund 7.500 Biogasanlagen in Deutschland können in den nächsten Jahren auf die Erbringung von Systemdienstleistungen für die Stabilität des Stromnetzes ausgerichtet werden“, so Horst Seide, Präsident des Fachverbandes Biogas. Dies könnte vor allem durch eine Erhöhung der installierten elektrischen Leistung bei den einzelnen Anlagen erfolgen und ohne eine Erhöhung des Bedarfs an Einsatzstoffen oder Fläche, da dieselbe Strommenge lediglich in kürzerer Zeit produziert und eingespeist werden müsse.
Der Fachverband Biogas fordert deshalb verlässliche Rahmenbedingungen und ein klares politisches Signal für Biogas als wichtigen erneuerbaren Systemdienstleister.