Fachverband Biogas wehrt sich gegen ARD-Beitrag

26.10.2013 von

 

In der gestrigen Ausgabe der ARD-Sendung PlusMinus ging es im Beitrag mit dem Titel „Müll aus der Biogasanlage“ um die Rolle von Biogas in Bezug auf die Nitratbelastung von Grundwasser. Der Beitrag erweckte den Eindruck, als ob die Nährstoffproblematik in der Landwirtschaft allein durch die Biogasnutzung verursacht wird. Der Fachverband Biogas distanziert sich vehement von dieser pauschalen Verurteilung. 

In dem Bericht wurden Problemregionen herausgepickt, in denen seit Jahrzehnten ein Nährstoffüberschuss zu beobachten ist. „Nun wird so getan, als ob die Biogasanlagen allein dafür verantwortlich seien, dass die Nährstoffe ins Grundwasser gelangen“, bedauert Dr. Claudius da Costa Gomez, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Biogas. „Dabei wird die in der Tierhaltung sowieso anfallende Gülle in Biogasanlagen zu einem hochwertigen Wirtschaftsdünger verbessert, der richtig eingesetzt die Umwelt schont“, führt der Agrarwissenschaftler weiter aus.

Auch zum Thema Überdüngung hat sich der Fachverband bereits vor einiger Zeit mit seinem „Gewässerschutz-Papier“ positioniert. Viele Mitglieder des Fachverbandes halten sich an die Vorgaben der guten fachlichen Praxis und sind sich Ihrer Verantwortung für den Schutz unseres Trinkwassers durchaus bewusst.

Zahlreiche Biogasanlagen sind bereits dazu übergegangen, mit der im Blockheizkraftwerk anfallenden Wärme die Gärprodukte zu trocknen und zu separieren. Bei der Abtrennung des Wassers vom restlichen Gärprodukt entstehen Pellets, die gezielt für die Düngung eingesetzt werden können – und die nur noch ein Fünftel des vorherigen Gewichts und Volumens ausmachen. Diese Dünge-Pellets können problemlos in Regionen mit Nährstoffmangel gefahren werden. Ein idealer Ansatz zu einem effizienten Nährstoffmanagement.

 

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