Greenpeace Energy: Erstes Windgas fließt 2014

Nachdem die erste Einspeisung von sogenanntem Windgas in das Erdgasnetz bereits für Mitte 2012 vorgesehen war, soll nach Angaben von Greenpeace Energy nun 2014 das erste Windgas von einem Hybridkraftwerk des Windenergie-Unternehmens Enertrag ins Erdgasnetz eingespeist werden. Gestern wurde mit dem ersten Spatenstich der Bau der Stichleitung begonnen.

Greenpeace Energy bietet seit Oktober 2011 den Tarif „proWindgas“ an. Dabei zahlen die Kunden pro Kilowatt-stunde Erdgas einen Aufschlag von 0,4 Cent, der in den Ausbau der Windgas-Technologie fließt. Neben dem Kauf von regenerativ erzeugtem Wasserstoff plant die Hamburger Energie-Genossenschaft auch den Bau eigener Elektrolyse-Anlagen, um den Windgas-Anteil sukzessive zu steigern.

Enertrag betreibt in Prenzlau in Brandenburg das weltweit erste Kraftwerk, welches neben Strom und Wärme auch Windgas erzeugt. In diesem Hybridkraftwerk wird Wasser mittels Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff aufspaltet. Mit dem so entstandenen Wind-Wasserstoff - dem Windgas - wird der Energieversorger Greenpeace Energy seine aktuell knapp 8.000 Gaskunden versorgen, sobald der Anschluss ans Gasnetz fertig gestellt ist.