BASF will Umweltverträglichkeit von Fracking beweisen

Der Chemiekonzern BASF, dessen Tochter Wintershall der größte deutsche Erdöl- und Erdgasproduzent ist, hat sich dafür ausgesprochen, die Umweltverträglichkeit der umstrittenen Fracking-Methode zur Förderung von Schiefergas in Deutschland zu testen.

Auf diese Weise könne unter kontrollierten Bedingungen die Sicherheit und Umweltverträglichkeit der Fracking-Fördermethode gezeigt werden, sagte Bock auf einer Veranstaltung des Internationalen Clubs Frankfurter Wirtschafts-journalisten (ICFW), wie das „Handelsblatt“ berichtet. Der BASF-Chef sieht großes Potenzial in der Förderung von Schiefergas in Deutschland. Laut Bock kann Deutschland mit der Förderung von Schiefergas seinen gesamten Bedarf an Erdgas zehn Jahre lang decken.

Bei der Förderung von Schiefergas mittels Fracking wird das Speichergestein in der Tiefe unter hohem hydraulischem Druck aufgebrochen und ein Gemisch aus Wasser, Quarzsand und chemischen Zusätzen in das Gestein gepresst. Besorgnisse und Unsicherheiten bestehen besonders wegen des Chemikalieneinsatzes und der Entsorgung des anfallenden Abwassers.