Steueranreize für Sanierung aus dem Koalitionsvertrag gestrichen
Die Heizungsindustrie vermisst in dem seit letzter Woche vorliegenden Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD vor allem Steueranreize, die das schleppende Modernisierungstempo im Wärmemarkt beschleunigen würden.
„Die große Koalition scheint die Energiewende im Wärmemarkt noch weniger konsequent umsetzen zu wollen als Schwarz-Gelb“, so Manfred Greis, Präsident des Bundesindustrie-verbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH). „Steueranreize für Effizienzinvestitionen in letzter Sekunde im Vertrag zu eliminieren ist völlig unverständlich, zumal CDU/CSU sowie weite Teile der SPD diese im Sinne der Energiewende im Wärmemarkt unbedingt wollten.“
Der Koalitionsvertrag sieht zudem einen nationalen Aktionsplan Energieeffizienz vor. Manfred Greis: „Wir werden in dem hier geplanten Dialog zwischen Politik und Wirtschaft konkrete Vorstellungen über Strategien zur Erschließung der Potenziale im Wärmemarkt einbringen. Immerhin entfallen auf den größten Energieverbrauchssektor Deutschlands 40 Prozent des Endenergieverbrauchs. Entsprechend hohe Priorität muss auf den Wärmemarkt gelegt werden.“