Thüga-Gruppe speist Wasserstoff ins Frankfurter Gasnetz

Letzte Woche hat die Power-to-Gas Demonstrationsanlage der Thüga-Gruppe erstmalig Wasserstoff in das Frankfurter Gasnetz eingespeist. Sie ist damit bundesweit die erste Power-to-Gas Anlage, die in Wasserstoff umgewandelten Strom ins Gasnetz einspeist und speichert.

„Die Power-to-Gas Anlage funktioniert planmäßig, so dass wir in Kürze den Probebetrieb aufnehmen werden und Anfang 2014 den offiziellen Betrieb starten können", erklärt Michael Riechel, Mitglied des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft. Bis Ende 2016 werden die Unternehmen Erfahrungen sammeln, wie die Power-to-Gas Anlage unter Praxisbedingungen funktioniert.

Kernstück der Power-to-Gas Anlage ist ein Protonen-Austausch-Membran (PEM)-Elektrolyseur der Firma ITM Power. Dieser wandelt elektrische Energie in chemisch gebundene um und macht somit den Strom speicherbar. Eine Gasdruckregelmess- und Mischanlage sorgt dafür, dass die Zumischung an Wasserstoff zwei Volumenprozente nicht überschreitet. Dies ist der technisch zugelassene Höchstwert, wenn sich eine Erdgastankstelle im Netz befindet. Der Elektrolyseur liefert das Wasserstoff-Erdgasgemisch bereits mit einem für das Gasverteilnetz passenden Druck von 3,5 bar.

Die Stromaufnahmeleistung der Power-to-Gas Anlage beträgt 315 Kilowatt. Sie wird pro Stunde rund 60 Kubikmeter Wasserstoff erzeugen und so in einer Stunde 3.000 Kubikmeter mit Wasserstoff angereichertes Erdgas in das Netz einspeisen.

 

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