Energieausweis fällt bei Immobilienkäufern weiterhin durch

Die Energieeffizienz einer Immobilie ist zwar ein entscheidendes Kriterium bei der Kaufentscheidung, aber der Energieausweis, der für Transparenz im Hinblick auf die Energiekosten eines Wohnobjektes sorgen soll, erhält von Kaufinteressenten schlechte Noten. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle Immobilienbarometer von Interhyp und ImmobilienScout24.

Nur ein Zehntel der Befragten fühlt sich durch den Ausweis gut informiert (11 Prozent). „Teilweise hilfreich" lautet das Urteil von knapp der Hälfte (49 Prozent) und für ein Viertel hat der Energieausweis gar keinen Mehrwert (24 Prozent). Größter Kritikpunkt ist wie schon in den Jahren zuvor, dass der Energieausweis zwar über den Energieverbrauch vielfach aber nicht über den energetischen Zustand der Immobilie Auskunft gibt. Bemängelte das vor zwei Jahren noch jeder vierte Studienteilnehmer, ist das inzwischen für mehr als ein Drittel (36 Prozent) Grund zur Kritik.

In den vergangenen zwei Jahren hat das Interesse von potenziellen Immobilienkäufern am energetischen Zustand von Objekten noch einmal deutlich zugenommen. Für Dreiviertel der Befragten (71 Prozent) ist bei der Ausstattung der Immobilie eine moderne Heizungsanlage wichtig. Im Jahr 2011 war dies nur für sechs von zehn Befragten von Bedeutung (60 Prozent).

Käufer achten außerdem verstärkt auf eine Doppelverglasung der Fenster (71 Prozent). Vor zwei Jahren war das noch für 14 Prozent weniger Befragte ein wichtiges Kriterium beim Immobilienkauf (57 Prozent). Eine Außenwanddämmung spielt für fast zwei Drittel der Befragten eine Rolle (63 Prozent in 2013 im Vergleich zu 58 Prozent in 2011).

 

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