Pkw-Maut würde Erdgas-Autos benachteiligen

Die Pläne für eine Pkw-Maut, die durch Rabatte bei Kfz-Steuer für Fahrzeughalter neutral gehalten werden soll, bedeuten für Halter von Erdgasfahrzeugen Mehrkosten. Darauf hat die Initiative „erdgas mobil“ aufmerksam gemacht.

Nach aktuellen Informationen werden die Kosten für die Pkw-Maut etwa 100 Euro im Jahr betragen, die durch Nachlässe bei der Kfz-Steuer kompensiert werden sollen. Für die meisten Erdgasfahrzeuge müssen jedoch deutlich weniger als 100 Euro Kfz-Steuer jährlich gezahlt werden. Grund ist der geringe Schadstoffausstoß, der bei der Berechnung zugrunde gelegt wird.

So entstehen selbst für eine große Limousine wie den Mercedes E 200 NGD dank des Erdgasantriebs nur 78 Euro Steuern. Der VW Golf TGI wird mit 28 Euro kalkuliert und für den VW eco up als Spitzenreiter vieler ökorankings liegt die Kfz-Steuer bei nur 20 Euro pro Jahr. Eine Kompensation der geplanten Pkw-Maut sei daher über die Kfz-Steuer für viele Fahrer von Erdgas-Autos nicht möglich. Eine Mehrbelastung für Halter von erdgasbetriebenen Fahrzeugen wäre somit die Folge.

„Aktuelle Erdgasfahrzeuge erfüllen bereits heute die strengen europäischen CO2-Ziele von 95 Gramm pro Kilometer für 2020. Halter von umweltschonenden Erdgasfahrzeugen dürfen für ihre Vorbildrolle nicht bestraft werden", so Timm Kehler, Geschäftsführer von erdgas mobil.

 

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