Stromerzeugung: Erdgas verliert an Boden
Bei der deutschen Stromerzeugung verliert das Erdgas an Boden. Im Jahr 2013 erreicht die Braunkohle hingegen den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung.
Dies geht aus vorläufigen Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen hervor. Demnach brach die Stromerzeugung der Erdgas-Kraftwerke in der Bundesrepublik gegenüber dem Jahr 2012 um 22 Prozent ein.
Insgesamt wurden in Deutschland nur noch 39 Milliarden Kilowattstunden (kWh) durch die Verbrennung von Erdgas erzeugt. Und dies, obwohl Deutschland in der Gesamtbilanz 2013 sogar gut zwei Milliarden Kilowattstunden weniger Strom aus fossilen Energien als im Vorjahr erzeugte.
Auf 162 Milliarden kWh belief sich die Brutto-Stromerzeugung der Braunkohle-Kraftwerke Deutschlands. Zieht man den Eigenverbrauch der Kraftwerke (z.B. für Pumpen und Abgasreinigung) ab, bleibt eine nutzbare Menge von rund 145 Milliarden Kilowattstunden, die sogenannte Netto-Stromerzeugung. Diese stieg bei der Braunkohle im Vergleich 2012 um gut zwei Prozent.
Noch höher war die Steigerung bei der Steinkohle. Die deutschen Steinkohle-Kraftwerke speisten im abgelaufenen Jahr 110 Milliarden kWh ins Netz ein.