Anteil von Erdgas an der Stromerzeugung stark rückläufig
Der Anteil von Erdgas an der Stromerzeugung ist 2013 von 12,1 auf 10,5 Prozent erneut stark zurückgegangen. Als Grund dafür nannte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), dass ein wirtschaftlicher Betrieb von Gaskraftwerken oftmals nicht mehr möglich sei.
Allein in den ersten zehn Monaten ist der Einsatz von Erdgas in den Kraftwerken der Stromversorger zur Strom- und Wärme-erzeugung um über 13 Prozent zurückgegangen. In den Kraftwerken, die nur Strom und keine Wärme erzeugen, ist der Erdgaseinsatz sogar um ein Drittel (33,6 Prozent) eingebrochen.
„Wenn wir die CO2-Emissionen deutlich reduzieren wollen, dann müssen Berlin und Brüssel vor allem den Wärmemarkt und den Verkehrsbereich im Blick haben. Die damit verbundene Chance - zum Beispiel beim Energieträger Erdgas - sollte endlich von der Politik genutzt werden", sagte Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, gestern in Berlin.