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Mieterbund fordert sozialverträgliche Gebäudesanierung
Der Deutsche Mieterbundes (DMB) ist mit der jetzigen Situation und Rechtslage bezüglich der energetischen Gebäudesanierung unzufrieden und fordert eine sozialverträgliche Energiewende.
„Fragen der Wirtschaftlichkeit und der mietrechtlichen Rahmenbedingungen gehören auf den Prüfstand. Die im Koalitionsvertrag vereinbarten Reformen reichen nicht aus, werden den komplexen und vielfältigen Fragestellungen der energetischen Gebäudemodernisierung nicht gerecht“, erklärte der Präsident des DMB, Dr. Franz-Georg Rips, in einem gemeinsamen Pressegespräch des DMB und Haus & Grund Deutschland.
Der DMB und Haus & Grund Deutschland nannten deshalb erste Eckpunkte einer sozialverträglichen Neuregelung, die es zu beachten gelte:
- Anforderungen an die energetische Modernisierung müssen technologieoffen sein und quartiersbezogene Lösungen ermöglichen.
- Investitionen in die energetische Modernisierung müssen sich für Vermieter und Mieter rechnen, das heißt im Idealfall, für den Vermieter in angemessener Frist lohnen und für den Mieter durch Einsparungen kompensieren lassen.
- Öffentliche Förderung, das heißt, staatliche Zuschüsse, zinsverbilligte Darlehen und steuerliche Förderungsmaßnahmen, sind unverzichtbar. Sie ist wegen des gesamtgesellschaftlichen Interesses am Klimaschutz auch gerechtfertigt.
- Ziel öffentlicher Fördermaßnahmen muss eine möglichst hohe Endenergieeinsparung sein.
- Notwendig ist eine kompetente Planung energetischer Modernisierungsmaßnahmen. Hierzu bedarf es einer flächendeckenden, neutralen Energieberatung, die in das Fördersystem einzubeziehen ist.