KWK-Ausbauziele ohne Biogas nicht erreichbar

20.02.2014 von

 

Die vorliegenden Planungen der Bundesregierung, Im Rahmen einer Reform des Erneuerbare Energien-Gesetzes (EEG) den Zubau für Biomasseanlagen insgesamt auf 100 Megawatt im Jahr zu begrenzen, haben scharfe Kritik des Industrieverbandes Biogasrat+ hervorgerufen.

„Die Bundesregierung will bis zum Jahr 2020 25 Prozent der Stromversorgung auf Basis von Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), entzieht aber bereits bestehenden KWK-Anlagen rückwirkend die bislang garantierte Möglichkeit, nach Auslaufen der 10 Jahre KWK-Förderung weitere 10 Jahre ins EEG zu wechseln und statt Erdgas Biogas und Biomethan einzusetzen“, sagt Reinhard Schultz, Geschäftsführer des Verbandes. Das motiviere kein Stadtwerk und keinen privaten Investor, sein Geld in KWK-Technologie zu stecken.

„Wer 2050 eine zu 80 Prozent erneuerbare Energieversorgung will, muss damit anfangen, auch die Absicherung von Wind und Sonne schrittweise durch Kraftwerke zu organisieren, die erneuerbare Brennstoffe einsetzen. Da kommt der hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplung eine besondere Bedeutung zu, die den langsam absterbenden fossilen Kraftwerkspark mit hoher CO2-Fracht durch Erdgas- und Biogas ersetzen soll. Das wäre ein durchdachter energiepolitischer Strukturwandel", so Reinhard weiter.

 

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