Heizkosten sparen: Erst dämmen, dann Heizung anpassen
Um Energieverluste zu reduzieren, werden in Deutschland jedes Jahr etwa ein Prozent der Wohngebäude gedämmt. Das sind rund 180.000 Häuser. Die fachgerechte Dämmung von Fassade, Dach und Kellerdecke spart zwischen 30 und 40 Prozent Heizenergie oder durchschnittlich 540 Euro Heizkosten im Jahr.
Aber um das Maximum aus einer solchen Maßnahmen zu holen, ist im Anschluss an die Wärmedämmung eine Anpassung der Heizungsanlage erforderlich, worauf die vom Bundesumwelt-ministerium geförderte Kampagne „Meine Heizung kann mehr" hinweist. Der Online-Ratgeber „WärmeCheck" zeigt, wie viel Heizkosten im Einzelfall gespart werden können.
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„Hauseigentümer sollten beim Energiesparen nicht auf halbem Weg stehen bleiben: Nach einer Dämmung reduziert sich der Energiebedarf des Gebäudes. Die Heizung passt dann sozusagen nicht mehr zum Haus", sagt
co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. „Wird die Heizungsanlage dann nicht durch einen
hydraulischen Abgleich an die veränderten Bedingungen angepasst, verbraucht sie mehr Energie als eigentlich erforderlich", so Loitz.
Wer aus Kostengründen schrittweise modernisiert, sollte mit der Anpassung der Heizung bis nach der letzten Modernisierung warten. „Sonst müsste man nach jeder Baumaßnahme einen neuen hydraulischen Abgleich machen, da sich der Wärmebedarf jedes Mal verändert", sagt Dr. Kati Jagnow, die die Kampagne als wissenschaftliche Partnerin begleitet.