VNG will eigene Erdgas-Förderung ausbauen
Ende 2013 hielt VNG über Tochtergesellschaften in Norwegen und Dänemark 34 Produktionslizenzen, wie der Vorstandschef der Verbundnetz Gas AG, Karsten Heuchert, auf einer Pressekonferenz in Leipzig sagte.
VNG bezieht Erdgas hauptsächlich aus Russland. Daneben spielen Norwegen und Deutschland eine immer wichtigere Rolle. Zudem besorgt sich VNG Erdgas zunehmend auch im virtuellen Handel an Spot- und Terminmärkten.
Künftig will der Großhändler VNG stärker in das Geschäft mit Endkunden einsteigen. Wegen der Spannungen in der Ukraine fürchtet das Leipziger Unternehmen keine Lieferprobleme. Die Erdgas-Pipeline durch die Ukraine sei nur eine von drei möglichen Routenr.
VNG-Chef Heuchert kritisierte trotzdem, ein wirtschaftlicher Betrieb von Erdgas-Kraftwerken sei derzeit wegen der subventionierten Erneuerbaren Energien und der preiswerten Kohle kaum möglich. Deshalb sei der Anteil von Erdgas am Strommarkt 2013 von 12,1 auf 10,5 Prozent zurückgegangen. Laut Heuchert lag der Anteil von Erdgas am gesamten Energieverbrauch in Deutschland 2013 bei 22,5 Prozent.