Bundeslandwirtschaftsminister: Energiewende ohne Biomasse nicht machbar

12.04.2014 von



Nach dem Kabinettbeschluss zur Novelle des Erneuerbare Energien-Gesetzes (EEG) hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt die Rolle der Biomasse beim Ausbau der erneuerbaren Energien gewürdigt.


„Ohne nachhaltig erzeugte Biomasse ist die Energiewende nicht machbar. Wer nicht von russischem Erdgas abhängig sein möchte, kann auf nachhaltig erzeugte Bioenergie nicht verzichten. Mit dem Kompromiss zur EEG-Novelle finden die Vorteile der Biomasse nun mehr Berücksichtigung“, so Schmidt.

Für den Klimaschutz, die Versorgungssicherheit und die Systemstabilität - und damit für die Energiewende - leiste Biomasse einen großen Beitrag. Besonders wichtig sei daher auch, die vorhandenen Kapazitäten zu nutzen und für eine bedarfsgerechte und speicherbare Stromproduktion zu stärken.

Mit der Beibehaltung der Flexibilitätsprämie sei die Speicherungs- und Steuerungskapazität sichergestellt. Schmidt betonte insbesondere die Wahrung des Vertrauensschutzes: „Mit dem Erhalt des Luftreinhaltebonus ist es uns gelungen, den Bestandsschutz zu sichern." Weiterhin sei es gelungen, den Ausbaupfad von 100 Megawatt für Biomasse nur auf Neuanlagen zu fokussieren. Anlagenerweiterungen und Flexibilisierungen zählen nicht mehr dazu.

Insgesamt macht Bioenergie fast zwei Drittel der erneuerbaren Energieversorgung in Deutschland aus. Der Ausbau der Bioenergie soll künftig überwiegend auf Rest- und Abfallstoffe konzentriert werden.

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