Positive Bilanz für Biogas aus Kleegras



Die Biogasanlage Hallerndorf wird zu mehr als 50 Prozent mit Kleegras gefüttert, außerdem mit Mist und Gülle – Reststoffe also, die während des landwirtschaftlichen Betriebs ohnehin anfallen. Nach zwei Jahren Vollastbetrieb haben die Betreiber nun durchweg positiv Bilanz gezogen.

Aushängeschild ist die Biogasanlage vor allem wegen ihres hohen Kleegras-Anteils. In der Fruchtfolge der Biolandwirtschaft wird Kleegras regelmäßig angebaut, damit sich die Böden erholen können. Anders als bei konventionell betriebenen Biogasanlagen werden die Pflanzen also nicht extra für die Energiegewinnung angebaut.

„Kleegras bindet über die Wurzeln Stickstoff aus der Luft und verbessert dadurch die Bodenqualität“, erläutert Christof Thoss, Bereichsleiter Bioenergie bei Naturstrom. Naturstrom ist neben vier zertifizierten Biolandwirten Betreiber der Biogasanlage Hallerndorf. „Die Biogasanlage fügt sich in den bestehenden landwirtschaftlichen Betrieb ein – nicht umgekehrt“, so Thoss. „Die Anlage ist vollständig in den Nährstoffkreislauf des Ökolandbaus integriert und mit ihrer Auslegung perfekt darauf abgestimmt.“

Die beteiligten Landwirte bringen die Gärreste als hochwertigen Bio-Dünger auf ihren Feldern aus. Schätzungsweise 15 bis 20 Prozent landwirtschaftliche Mehrerträge erzielten sie so in den beiden Betriebsjahren.

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