Eon erwägt Ausstieg aus Pipeline-Projekt

04.06.2014 von



Eon erwägt den Ausstieg aus dem Pipeline-Projekt der Trans Adriatic Pipeline (TAP), an dem der Energiekonzern einen Anteil von neun Prozent hält, wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf die ebenfalls an dem Projekt beteiligte aserbaidschanische Energiegesellschaft Socar berichtet.


Die TAP soll nach ihrer Fertigstellung im Jahr 2019 Erdgas vom Gasfeld Shah Deniz II in Aserbaidschan durch Griechenland und Albanien unter der Adria hindurch nach Süditalien und weiter nach Westeuropa transportieren.

Die TAP, die sich gegen das europäische Konkurrenzprojekt „Nabucco“ durchsetzen konnte, soll die Abhängigkeit Europas von russischen Gaslieferungen reduzieren. Die TAP ist auf eine Transportkapazität von 10 Milliarden Kubikmeter pro Jahr angelegt, die je nach Angebot und Nachfrage auf eine Kapazität von 20 Milliarden Kubikmeter pro Jahr erweitert werden könnte.

Laut Socar wolle sich auch der französische Total-Konzern aus dem Pipeline-Projekt zurückziehen, berichtet die Zeitung weiter. Total ist mit zehn Prozent an dem Trans Adriatic Pipeline-Projekt beteiligt. Neben Eon und Total sind BP (20%), Socar (20%), Statoil (20%), Fluxys (16%) und Axpo (5%). 

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