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Biomethan könnte zehn Prozent des Erdgasverbrauchs decken


In Deutschland wurden 2013 geschätzte 15 Milliarden Kubikmeter Biogas und biogene Abfallgase aus kommunaler Bioabfallsammlung erzeugt. Daraus ließen sich theoretisch neun Milliarden Kubikmeter Biomethan gewinnen, das mit Erdgas identisch ist. ei einem Erdgasvebrrauch in Deutschland von 87 Milliarden Kubikmetern könnte Biomethan also rund zehn Prozent des Erdgasverbrauchs in Deutschland decken.


Bis 2020 könnte sich die Erzeugung von Biomethan sogar auf nahezu 13 Milliarden Kubikmeter erhöhen und dann noch stärker zur geplanten Diversifizierung der Gasmärkte beitragen, wie die FAchagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) mitteilt. Dafür ist es aber erforderlich, Biogas vermehrt zu Biomethan aufzubereiten und in die Gasnetze einzuspeisen.

Biomethan könnte zehn Prozent des Erdgasverbrauchs decken
Als zweiter positiver Effekt der Biogasaufbereitung und -einspeisung würde sich die Energieeffizienz der Biogasnutzung deutlich erhöhen: Während heute noch signifikante, von den anlagennahen Blockheizkraftwerken erzeugten Wärmemengen ungenutzt bleiben, erlaubt der Zugang zum Gasnetz die Nutzung dort, wo ausreichende Nachfrage besteht.

Das Biomethan könnte als Wärmequelle, als Kraftstoff oder für die gekoppelte Strom- und Wärmeproduktion eingesetzt werden, zum Beispiel in hocheffizienten Brennwertthermen oder den wärmegeführten Heizkraftwerken von Kommunen. Die Wirkungsgrade ließen sich so deutlich erhöhen.

Die Aufbereitung des Biogases zu Biomethan gilt heute als Stand der Technik und lässt sich dank neuer Verfahren auch bei kleineren Anlagen kostengünstig umsetzen. Derzeit werden knapp sieben Prozent des gesamten Biogases in Deutschland auf Erdgasqualität aufbereitet und in die Gasnetze eingespeist.

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