Umweltschützer fracken den Bundesrat
Mit einer symbolischen Fracking-Bohrung vor dem Bundesratsgebäude haben Umweltschützer gestern ein echtes Fracking-Verbot gefordert. Anschließend übergaben sie dem schleswig-holsteinischen Umweltminister Robert Habeck (Grüne) über 460.000 Unterschriften, die über den Online-Aufruf „Fracking stoppen: Rettet unser Trinkwasser" in den vergangenen Wochen gesammelt wurden.
Zu der Aktion hatten das Kampagnen-netzwerk Campact, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) gemeinsam aufgerufen. „Die Bundesratsinitiative von Schleswig-Holstein rühmt sich Fracking zu verbieten, doch an vielen Stellen ist sie ein Etikettenschwindel: „Konventionelles" Fracking bleibt erlaubt und giftige Rückstände dürfen weiter verpresst werden. Wer es mit dem Schutz unseres Trinkwassers und des Weltklimas ernst meint, der muss alle Formen des Fracking verbieten", forderte Chris Methmann von Campact.
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