Eigentümer mit energetischer Sanierung oft finanziell überfordert

16.07.2014 von



Energetische Sanierungen in Wohnungseigentümergemeinschaften scheitern am häufigsten an finanziellen Hemmnissen, wie eine Umfrage des Dachverbandes Deutscher Immobilienverwalter (DDIV) ergeben hat.


Demnach sind 86 Prozent der befragten Hausverwalter überzeugt, dass Modernisierungen und Umbauten Eigentümer wirtschaftlich überfordern. Da Instandhaltungs-rücklagen oft nicht ausreichend vorhanden sind, müssen Sonderumlagen oder Kredite in Anspruch genommen werden.

Aus Sicht der Eigentümer spielt zudem das Wirtschaftlichkeitsprinzip eine zentrale Rolle. Eigentümer sanieren nur, wenn es sich finanziell darstellen lässt. Über zwei Drittel der befragten Verwalter gehen davon aus, dass Eigentümer wegen zu geringer Energieeinspareffekte, 60 Prozent wegen eines zu geringen Mehrwertes, Abstand von energetischen Sanierungen nehmen.

Auch erachten 61 Prozent der befragten Verwalter selbst den Prozess einer energetischen Sanierung als zu komplex, 58 Prozent kritisieren fehlende Anreize, Sanierungen zu initiieren. Oftmals seien Eigentümer nicht bereit, den massiven zeitlichen und finanziellen Mehraufwand der Verwaltungen entsprechend zu vergüten. Lediglich 49 Prozent der Hausverwaltungen werden zusätzlich vergütet. Darüber hinaus halten 42 Prozent fehlendes Fachwissen seitens der Verwaltungen für hinderlich.

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