Biomethan kann russische Gasimporte ersetzen




Bis zum Jahr 2030 kann sich Deutschland aus seiner Abhängigkeit von russischem Gas befreien – mit Biomethan als wichtigem Bestandteil eines beschleunigten Erdgas-Ausstiegs. Zu diesem Ergebnis kommt eine bereits im Juni veröffentlichte Studie des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES).

Der Fachverband Biogas hat in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass bereits im Jahr 2007 im „Bericht zur Umsetzung des IKEP (Internationales Energie- und Klimaprogramm)“ stand, dass bis zum Jahr 2030 zehn Prozent des deutschen Erdgasverbrauchs durch Biomethan substituiert werden könnten.

„Biogas ist enorm flexibel und lässt sich sehr variabel einsetzen. Die Aufbereitung von Biogas zu Biomethan und die Einspeisung ins Erdgasnetz ist Stand der Technik und geht mit einer Vielzahl von Energiepflanzen, nicht nur mit Mais. Angesichts der aktuellen politischen Entwicklung sollte die Bundesregierung statt endlichen und unsicheren russischen Erdgases lieber heimisches, umweltfreundliches Biomethan bestellen“, fordert da Costa Gomez.

Deutschland hat im Jahr 2013 rund 900 Terawattstunden (TWh) Erdgas verbraucht, 814 TWh davon importiert, was einem Anteil von 86 Prozent entspricht. Von diesen 814 TWh stammten 315 TWh oder 38,7 Prozent aus Russland.

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