Brunsbüttel möchte Standort für LNG-Terminal werden

Brunsbüttel wäre ein idealer Standort, um tief gekühltes, verflüssigtes Erdgas (LNG) nach Deutschland zu importieren.

So sieht es zumindest die regionale Wirtschaft in der Stadt am Unterlauf der Elbe. Die Unternehmen, unterstützt von ihrer zuständigen Industrie- und Handelskammer zu Flensburg, werben für die Idee nun bei der Bundesregierung.

„Es gibt für LNG in den kommenden Jahren einen großen Bedarf, vor allem in der maritimen Wirtschaft, zur Versorgung von Küstenschiffen mit Brennstoff oder zur Erzeugung von Landstrom in Häfen“, so Frank Schnabel, Geschäftsführer des Brunsbütteler Hafenbetreibers und Logistikdienstleisters Schramm Group, gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“.

„Vor dem Hintergrund der Krise in der Ukraine geht es auch darum, die Abhängigkeit von russischem Erdgas in Deutschland mittelfristig zu senken. Ein LNG-Import-Terminal kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten.“

In Deutschland gibt es bislang kein Terminal zum Import von LNG. Ein Projekt des früheren Erdgas-Versorgers Ruhrgas in Wilhelmshaven kam über das Frühstadium nicht hinaus. Die Wirtschaft in Brunsbüttel will nun ihre Standortvorteile in die Waagschale werfen.

Überall dort, wo es keine ausgedehnten Netze von Erdgas-Pipelines gibt, wird LNG seit eingesetzt, so z.B. in Japan und in anderen Inselstaaten. In Deutschland war LNG bislang nicht konkurrenzfähig, weil das per Pipeline importierte Gas aus Russland, Norwegen oder den Niederlanden deutlich billiger war.

Durch den technischen Fortschritt aber wurden die Verflüssigung und der Transport von LNG immer günstiger. Zudem gewinnt LNG an Attraktivität, weil Erdgas in dieser Form vielfältiger genutzt werden kann als bislang üblich und weil neue Import-Quellen für Erdgas mit LNG-Terminals leichter zu erschließen sind als mit dem Bau neuer Pipelines.

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