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Europäische Geologen kritisieren Fracking-Politik
Europäische Geologen beklagen, dass ihr Sachverstand in der Debatte über Fracking von Politik und Medien mehr oder weniger ignoriert werde. In der dem ARD-Magazin „Panorama" vorliegenden "Kopenhagener Erklärung" warnen sie, dass dies "letztendlich zu nachteiligen Entscheidungen für die Gesellschaft führen kann".
Emotionale Medienberichte hätten in der Vergangenheit dazu geführt, dass in der Öffentlichkeit ein verzerrtes Bild von der Fracking-Technologie vorherrsche. Die geologischen Dienste sind in der Regel staatlich und beraten die jeweiligen Regierungen in geowissenschaftlichen und rohstoffwirtschaftlichen Fragen.
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Kümpel kritisiert, dass oft „Halbwahrheiten und Übertreibungen" beim Thema Fracking vorherrschen würden und so auch die Politik zu wissenschaftlich nicht begründbaren Ergebnissen komme. „Häufig werden Gefahren heraufbeschworen, die gar keine sind. Beim Fracking zur Förderung von Erdgas gibt es weit verbreitete Ängste in der Bevölkerung, die aus geowissenschaftlicher Sicht größtenteils unbegründet sind", so Kümpel.
Kümpel spricht sich offensiv für eine ernsthafte wissenschaftliche Erprobung des Schiefergas-Fracking aus, um frühzeitig zu erfahren, ob das Gas auch wirtschaftlich förderbar ist. Ein Verbot bis 2021, so wie es die Eckpunkte des Gesetzentwurfes der Bundesregierung vorsehen, sieht Kümpel kritisch.