Gasleitungen zwischen Russland und Ungarn



Ungarn beschleunigt mit einem neuen Gesetz den Ausbau der South Stream Gasleitungen. Mit diesen Gasleitungen soll in Zukunft um die Ukraine herum russisches Gas die EU erreichen.

Das neue Gesetz ermöglicht Firmen, ohne entsprechende Betriebs-genehmigungen Gasleitungen zu bauen. Somit sollen die Bestrebungen nach den South Stream Gasleitungen schneller vorangetrieben werden.
Die neuen Gasleitungen sind auf die ungarisch-russische Projektgesellschaft zugeschnitten und werden von ihr gebaut und vom russischen Gaskonzern Gazprom kontrolliert.

Mit diesen Gasleitungen will sich Moskau von Transitstaaten wie der Ukraine und Weißrussland unabhängig machen. Ungarns Präsident Orbán, der zuletzt eng mit Russland zusammengearbeitet hat, nimmt dafür Reibungen mit der EU und den USA in Kauf.

Besonders die EU-Kommission kritisiert die South Stream Gasleitungen und bemängelt, dass Gazprom das Gas liefert und gleichzeitig die Gasleitungen kontrolliert.

Die South-Stream-Gasleitungen sind eine neue transnationale Transportmöglichkeit für russisches Erdgas. Diese Gasleitungen sollen ab frühestens 2015 Südost- und Südeuropa versorgen.