Start-Up: Gasmarkt mit Wasserstoff revolutionieren

Der Wasserstoff als neue Energiequelle besteht zu 100 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen, die im Gegensatz zum Biogas nicht aus Lebensmitteln bestehen, sondern nur aus Bioabfällen der Land- und Forstwirtschaft.

Die Herstellung von Wasserstoff findet platzsparend in einem Reaktor mit einem Meter Durchmesser und einer Höhe von sieben Metern statt. Solch ein Reaktor soll mit dem Wasserstoff bis zu 50 Megawatt Leistung erzeugen. Die Erzeugung des Stroms ist dabei klimaneutral. Zusätzlich wird noch Wärme erzeugt und Asche sowie hochporöse Kohle produziert, die als Dünger genutzt werden kann.

Der Wasserstoff soll dann für den Betrieb von anspruchsvollen Brennstoffzellen erhalten, die Strom und Wärme liefern. Zwar geht bei der Umwandlung von Wasserstoff zu Strom ein Teil der Energie verloren. Dennoch steht am Ende des Prozesses so viel Energie zu Verfügung, wie in der Biomasse gespeichert war.

Sowohl das Unternehmen Enertrag als auch Greenpeace Energy wollen bis Jahresende ihr Erdgas mit Wasserstoff vermischen. Wasserstoff ist zudem schon jetzt ein Teil von Greenpeace Energys Windgas.

Um den Wasserstoff als Energiequelle zu nutzen, will H2 Patent das Erdgasnetz nutzen. Dieser Plan könnte allerdings zu Problemen führen, denn mehr als fünf Prozent Wasserstoff im Erdgas führt bei vielen Nutzern von Erdgasgeräten zu technischen Problemen.