South Stream: Russland gibt Erdgasleitung auf




Russland und Gazprom haben die Pläne für die Erdgasleitung South Stream, die russisches Erdgas an der Ukraine vorbei nach Europa bringen sollte, aufgegeben. Als Alternative wurde der Bau einer Erdgasleitung in die Türkei vereinbart.

Der Grund, wieso die Erdgasleitung South Stream nicht gebaut wird, liegt laut Moskau in Bulgarien bzw. bei der EU und den USA. Nach erheblichem Druck aus Brüssel und Washington gab Bulgarien Russland nicht die notwendige Erlaubnis, um die Bauarbeiten für die Erdgasleitung am Meeresgrund zu beginnen. So wurde bereits im Juni 2014 die Arbeiten an der Erdgasleitung South Stream ausgesetzt.

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Die Erdgasleitung South Stream wurde im Jahr 2012 konzipiert und sollte eigentlich bis 2016 fertiggestellt werden. Die rund 2.400 Kilometer lange Erdgasleitung sollte unter Führung des russischen Energiekonzerns Gazprom gebaut werden und jährlich bis zu 63 Milliarden Kubikmeter Gas über das Schwarze Meer in die EU transportieren.

In Ankara kündigte Putin an statt South Stream eine neue Erdgasleitung zu bauen und die Gasexporte um drei Milliarden Kubikmeter aufzustocken. Gleichzeitig werde der Preis um sechs Prozent senken, denn die Türkei ist nach Deutschland der größte Abnehmer von Erdgas.

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