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Putin und Erdogan vereinbaren Pipeline
Der russische Staatspräsident Wladimir Putin hat entschieden, das die South-Stream-Pipeline nicht über den Balkan nach Italien gebaut wird. Stattdessen einigte sich Putin mit seinem türkischen Pendant Reccep Erdogan auf die Änderung des Verlaufs der Pipeline in die Türkei.
Putin und Erdogan verbindet ein gespanntes Verhältnis zur EU. Putin hatte die EU für das Scheitern der South-Stream-Pipeline verantwortlich gemacht. Erdogan kritisierte die EU dafür, dass die Beitrittsverhandlungen zwischen Türkei und EU nicht von der Stelle kämen.
Für Erdogan lohnt sich der Deal mit Putin zudem, weil die Türkei sich damit zur zentralen Drehscheibe für den Gashandel entwickelt. Durch das Land am Bosporus soll künftig auch die TAP-Pipeline laufen, die die Gasvorkommen am Kaspischen Meer mit Süditalien verbindet. Putin möchte diese Pipeline darüber hinaus als Ersatz für South Stream nutzen, um russisches Gas nach Westeuropa zu bringen.
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