Tauschgeschäft zwischen Gazprom und BASF kommt nicht zu stande

21.12.2014 von


Das milliardenschwere Tauschgeschäft zwischen dem weltgrößte Chemiekonzern BASF und dem russische Energieriesen Gazprom ist geplatzt. Grund für dieses Überraschende Ereignis sei die angespannte politische Lage zwischen Russland und dem Westen.

"Wir bedauern, dass der Asset-Swap nicht abgeschlossen wird", erklärte BASF-Chef Kurt Bock. Bereits 2012 hatten sich die Konzerne BASF und Gazprom über das Tauschgeschäft geeinigt. Mit diesem Tauschgeschäft vereinbarten BASF und Gazprom, dass die Gastochter Wintershall ihr Gashandels- und Gasspeichergeschäft vollständig an Gazprom abgeben soll. Gazprom sollte dafür mehre Anteile von Ölfeldern in Sibirien an BASF abgeben.

Anfang Dezember hatte sich BASF noch zuversichtlich über das Tauschgeschäft mit Gazprom gezeigt, trotz den anhaltenden Spannungen in der Ukraine. Doch jetzt soll die BASF Tochter Winterschall lediglich weiter als Gemeinschaftsunternehmen mit Gazprom fortgeführt werden. "Wir werden unsere mehr als 20-jährige Zusammenarbeit mit Gazprom in unseren bestehenden Joint Ventures fortsetzen", erklärte Kurt Bock nun.

Insgesamt trugen die Aktivitäten, die im Tauschgeschäft an Gazprom abgegeben werden sollten, 2013 rund zwölf Milliarden Euro zum Umsatz und rund 500 Millionen Euro zum Betriebsergebnis des BASF-Konzerns bei.

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