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Energieverbrauch: Das bedeuten die Energieeffizienzklassen
Energieeffizienzklassen helfen Verbrauchern, den Energieverbrauch eines Produkts einzuschätzen. Auch bei Kauf und Anmietung einer Immobilie können sie sich daran orientieren. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) erklärt, auf was man dabei achten muss und wie man besonders Immobilien mit einem niedrigen Energieverbrauch erkennt.
Den Energieausweis gibt es in zwei Varianten: als Energiebedarfs- und als Energieverbrauchs-ausweis. Je nach Variante orientiert sich die Effizienz-klasse entweder am Energiebedarf oder am Energieverbrauch für Heizung und Warmwasserbereitung pro Quadratmeter und Jahr.
Während Immobilien mit einem niedrigen Energieverbrauch oder -bedarf von unter 30 Kilowattstunden (kWh) in die Klasse A+ eingeteilt werden, landen Immobilien mit einem Energieverbrauch von mehr als 250 kWh in der Klasse H. Zur Orientierung: Bei neu gebauten Häusern, die nach modernen energetischen Standards errichtet wurden, liegt der durchschnittliche Energiebedarf für Heizung und Warmwasser bei etwa 50 kWh - dies entspricht der Effizienzklasse B.
Alle vor dem 1. Mai erstellten Energieausweise für den Energieverbrauch ohne Effizienzklassen sind weiterhin gültig. Nach zehn Jahren muss jedoch turnusmäßig ein neuer Ausweis erstellt werden. Die älteren Energieausweise enthalten nur eine Farbskala von grün bis rot ohne Klasseneinteilung. Ist der Energieverbrauch des Gebäudes im grünen Bereich eingestuft, ist dies eine gute Voraussetzung für einen geringen Energieverbrauch. Eine Einstufung im tiefroten Bereich lässt dagegen erwarten, dass für das Heizen sehr viel Energie aufgewendet werden muss und mit dem Energieverbrauch hohe Nebenkosten anfallen.