Gazprom: Gewinn bricht um 61% ein


Der Gewinn des staatlichen russischen Erdgaskonzerns Gazprom ist drastisch eingebrochen. Die Ursachen sind der Verfall des Rubels und der russisch-ukrainische Streit um Gasschulden.


Im dritten Quartal 2014 sackte das Ergebnis von Gazprom nach Angaben der „Welt“ gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 61 Prozent ab. Der Gazprom-Umsatz ging um sechs Prozent zurück. Für das Jahr 2015 rechnet Gazprom zudem mit weiter fallenden Erdgaspreisen. Der Verfall des Erölpreises dürfte sich in diesem Jahr auch auf den Handel mit Erdgas auswirken.

Eine wichtige Rolle spielen neben den Sanktionen des Westens gegen Russland, die indirekt für den Rubel-Verfall gesorgt haben, auch die Beziehungen zur Ukraine. Gazprom hatte dem Nachbarland im Streit um unbezahlte Rechnungen im Juni 2014 den Gashahn zugedreht.

Erst nach Verhandlungen, die durch die EU vermittelt wurden, hatten die Energieminister von Russland und Ukraine im Oktober ein Abkommen unterzeichnet, das die Erdgas-Lieferungen zunächst bis März 2015 sicherstellt. Gazprom liefert seitdem allerdings nur noch gegen Vorkasse.

Die Ukraine zählt langfristig zu den wichtigsten Kunden von Gazprom. Das könnte sich ändern, wenn Russland die Annexion der ukrainischen Krim aufrechterhält und prorussische Separatisten in der Ost-Ukraine weiter unterstützt. So hatten z.B die baltischen Staaten vereinbart, verstärkt auf Flüssiggas-Lieferungen mit Tankern als auf Erdgas von Gazprom setzen zu wollen.

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