Erdgas aus Russland: EU-Mitglieder sollen gemeinsam verhandeln
Die Idee wird einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ in einem Strategiepapier des EU-Vizepräsidenten Maroš Šefčovič umrissen. Demnach will die Brüsseler Kommission die EU-Mitglieder nicht zwingen, sich für den Einkauf von Erdgas aus Russland zusammenzutun. Staaten wie die Slowakei, Estland, Lettland, Litauen oder Bulgarien sollten vielmehr nur in Krisensituationen wie der aktuellen zusammenarbeiten.
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Derzeit verhandeln alle EU-Staaten ihre Preise für Erdgas aus Russland einzeln. Dabei gibt aufgrund der politischen Erwägungen des Kremls sehr unterschiedliche Preise. So zahlen manche osteuropäische EU-Mitglieder mehr als Deutschland oder Österreich.
Vorangetrieben wird die Idee, gemeinsam über Preise für Erdgas aus Russland zu verhandeln auch von Donald Tusk. Der neue Präsidenten des Europäischen Rats hatte sich schon in seiner Amtszeit als polnischer Ministerpräsident für eine europäische Energie-Union eingesetzt.