Studiosus baut Biogasanlagen in Indien aus

In der Hütte duftet es nach Frischgebackenem und würziger Soße. Asha sitzt mit ihren drei Kindern auf dem Fußboden und verspeist wie jeden Morgen genussvoll warme Idli: gedämpfte Reiskuchen, in Südindien eine traditionelle Frühstücksmahlzeit. Und doch ist heute etwas anders. Zum ersten Mal hat Asha die Reiskuchen statt mit Feuerholz auf einem neuen Gasofen zubereitet - angetrieben durch Biogas.
Bereits seit den 90er Jahren engagiert sich Studiosus konsequent, Umweltbelastung durch Kohlenstoffdioxid zu vermeiden und zu reduzieren. Um unvermeidbare Schadstoffe bestmöglich auszugleichen, investiert der Münchner Reiseveranstalter zudem seit vielen Jahren in Klimaschutzprojekte wie z.B. Biogasanlagen in Indien. Ab 2009 unterstützte Studiosus zunächst den Bau von Biogasanlagen in Nepal, seit Januar 2011 fördert das Unternehmen auch Biogasanlagen in Indien. Mit nachhaltigem Erfolg: 1.592 Biogasanlagen in Indien sind bereits in Betrieb, im laufenden Jahr sollen 319 weitere Biogasanlagen in Indien folgen. Biogas gilt im Vergleich zu anderen Energielieferanten wie Holz, Kohle, Erdöl und Erdgas als nachhaltiger und umweltfreundlicher. Zum einen schont Biomasse als Ausgangmaterial (etwa Pflanzen oder Viehmist) knapp werdende fossile Brennstoffe. Zum anderen wird bei der Verbrennung des daraus gewonnenen Biogases weniger CO2 freigesetzt.
Biogasanlagen in Indien: Kartanaka
Die von Studiosus geförderten Biogasanlagen in Indien entstehen in Dörfern des Distrikts Kolar im Bundesstaat Karnataka. Sie sollen den Bewohnern helfen, den täglichen Verbrauch von Feuerholz (und den damit verbundenen CO2-Ausstoß) zu reduzieren - denn als "Treibstoff" der Biogasanlagen in Indien dient Vieh-Mist.
Vielleicht interessiert Sie auch:
... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke.
weiter
... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung.
weiter 
...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.
weiter ...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen.
weiter ...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen.
weiter ... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten.
weiter ... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter ... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter ...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch?
weiter ... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter ...eine LED? Licht
emittierende
Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges.
weiter ...die Elektrifizierung?
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter