RWE verkauft Dea doch an russische Investoren

Der Energiekonzern RWE hat seine Tochter Dea nach zwei Jahren doch noch an russische Investoren verkauft.
 
RWE-Chef Peter Terium bezeichnete den Verkauf von Dea im Volumen von 5,1 Milliarden Euro als einen Meilenstein für den RWE-Konzern. Mit dem Verkauf an die Investorengruppe LetterOne setzte sich RWE über die Bedenken der britischen Regierung hinweg.
 
London hatte vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise einen Verkauf der Erdöl- und Erdgas-Felder von Dea in der britischen Nordsee an die Russen abgelehnt, wie das „manager magazin“ berichtet. Die Regierung Großbritanniens konnte RWE den Verkauf von Dea nicht verbieten, dem Käufer der früheren RWE-Tochter aber die Förderlizenzen in der Nordsee entziehen. 
 
Die Regierung befürchtet nach dem Deal von RWE und LetterOne im Fall von Sanktionen des Westens gegen LetterOne Einschränkungen bei der Ausbeutung der Felder. Deshalb könnte London den Weiterverkauf der zwölf Erdgas- und Erdöl-Felder an eine dritte Partei verlangen. Der Wert der Felder wird auf eine Milliarde Euro geschätzt.

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