Das neue Energie-Label der EU kommt



In sechs Monaten gilt für Heizungsanlagen das neue Energie-Label der Europäischen Union (EU). Mit dem neuen Energie-Label können Haus- und Wohnungsbesitzer dann sofort vor dem Kauf feststellen, ob die ins Auge gefasste Heizungsanlage ein "Energiefresser" oder besonders effizient ist. Gleichzeitig lassen sich verschiedene Energieträger mit dem neuen Energie-Label vergleichen.

Neue Heizungen und ihre Komponenten müssen in der EU ab dem 26. September 2015 das Energie-Label tragen. Die Bandbreite der Kennzeichnung reicht dann von A++ bis zur mangelnden Effizienz der G-Klasse. Ab 2019 ändert sich das Energie-Label noch einmal und es wird die Klasse A+++ hinzukommen. Dafür entfällt dann die Klasse G. Grundlage der Einstufung ist die gesetzliche Verordnung für energierelevante Produkte (Energy related Products) - kurz ErP.

Welche Heizungen haben Chancen auf ein gutes Energie-Label?

Wärmepumpen erreichen oft ein gutes Energie-Label mit A+ oder A++. Viele Geräte erfüllen sogar heute schon alle Voraussetzungen, um die erst ab 2019 geltende Klasse A+++ zu erreichen. Für komplette Systeme muss der Fachhandwerker ein Verbundlabel erstellen - hier gibt es bereits die Klasse A+++. Heute gern genutzte Gasbrennwertgeräte erreichen selbst in Kombination mit Solarthermie höchstens ein Energie-Label der Klassifizierung A+.

In der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV) stößt die Kombination Gasbrennwertgerät mit Solarthermie ab 2016 ebenfalls an ihre Grenzen: Denn dann verschärfen sich die Vorgaben vom Energie-Label. Um sie zu erfüllen, muss man bei Öl- und Gas-Heizungen demnächst mehr investieren - beispielsweise in zusätzliche Maßnahmen an der Gebäudehülle. Eine Wärmepumpe hingegen kann die neuen Anforderungen vom Energie-Label leicht erfüllen.

 

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Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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