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Großes Potenzial in der Biokraftstoffproduktion

Biokraftstoffproduktion

In Deutschland blüht in diesen Tagen auf rund 1,3 Millionen Hektar der Raps in seiner ganzen gelben Pracht. Als wichtigste heimische Öl- und Eiweißpflanze hat er sich in den vergangenen 25 Jahren sowohl in der Ernährung von Mensch und Tier als auch ganz besonders als Rohstoff für die Herstellung von Biokraftstoff etabliert.

Beim Thema Biokraftstoff geht es derzeit für eine gesamte Branche um Sein oder Nichtsein. Nach Jahren, in denen die Biokraftstoffproduktion mit Blick auf die Einsparung von Treibhausgasen politisch gefördert wurde, drohte in jüngster Zeit die Gefahr, dass der Biokraftstoffproduktion der Hahn zugedreht werden könnte. Eigentlich sollten erneuerbare Energien und vor allem die Biokraftstoffproduktion bis 2020 mindestens 10 Prozent der fossilen Energie ersetzen. Aber gerade dieses gut gemeinte Ziel hat Kritiker auf den Plan gerufen, die Biokraftstoffproduktion für ganz unterschiedliche Probleme wie Landraub, Hunger, gestiegene Nahrungsmittelpreise sowie direkte und indirekte Landnutzungsänderungen, wie zum Beispiel Urwaldrodung, verantwortlich machen.

Biokraftstoffproduktion in keiner Konkurrenz zu Nahrungsmittel

All diesen Kritikpunkten liegt die gemeinsame Annahme zugrunde, dass die Nutzung von Pflanzen für die Biokraftstoffproduktion in extremer Konkurrenz zu ihrer Verwendung als Nahrungsmittel steht. 2014 wurde jedoch weltweit die enorme Menge von 2,46 Mrd. Tonnen Getreide (inkl. Reis) geerntet. Gleichzeitig betrugen die Lagerbestände 431 Mio. Tonnen. Und das trotz der Nutzung von Getreide für die Biokraftstoffproduktion. Bei Ölsaaten sieht es ähnlich aus. Lediglich 5 bis 8 Prozent der weltweiten Raps-, Soja- und Sonnenblumenernte von 521 Mio. Tonnen wurden für die Biokraftstoffproduktion verwendet. Es gibt theoretisch also keinen Grund, warum für die Biokraftstoffproduktion zusätzliche Flächen benötigt würden. Selbst wenn der Bedarf an Getreide und Pflanzenöl drastisch ansteigen würde, gäbe es noch genügend ungenutzte Anbauflächen in Europa, Afrika und Südamerika. Allein in Osteuropa stehen über 12 Mio. Hektar zur Verfügung, die derzeit ungenutzt sind. Das entspricht der gesamten deutschen Ackerfläche.

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Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...

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