Solarthermie effizienter als maximale Dämmung
Solarthermie macht ein Haus um bis zu 67 Prozent energieeffizienter als Häuser mit maximal optimierter Gebäudehülle. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft, in der erstmals die Effizienz von Dämmung und Solarthermie umfassend verglichen wurde.
In der Studie wird festgestellt, dass Gebäude mit einem hohen Anteil an Solarthermie dadurch deutlich klimaschonender sein können. Ein Effizienzhaus 70 mit einer kombinierten Pellet- und Solarthermie, bei dem die Solarthermie Anlage mindestens 60 Prozent des Raumwärme- und Warmwasserbedarfs abgedeckt, stößt nur zwei Kilogramm pro Quadratmeter Nutzfläche im Jahr aus. Der CO2-Ausstoß von einem Passivhaus vergleichbarer Größe mit Gastherme und Trinkwasser-Solaranlage liegt bei sechs Kilogramm – das ist die dreifache Menge.
Vielleicht interessiert Sie auch:
Solarthermie macht Haus bis zu 67 Prozent effizienter
Untersucht wurden drei Gebäudestandards – das Effizienzhaus 70, das Effizienzhaus 55 sowie das Passivhaus –, die unter die Fördersystematik der KfW-Bankengruppe für Effizienzhäuser fallen. Jeder dieser Gebäudestandards wurde in Verbindung mit jeweils vier unterschiedlichen Anlagetechniken untersucht: von der Ausstattung mit Fußbodenheizung mit Gas-Brennwert und Standard Solarthermie Anlage, über Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung bis hin zu Solarthermie Anlage mit Standard-Deckungsanteil und Pelletheizung sowie Solarthermie Anlage mit 60 Prozent Deckungsanteil und Pelletofen.