Verkehrssektor: Flüssiggas mehr in den Fokus nehmen
Der Deutsche Verband Flüssiggas (DVFG) fordert die Bundesregierung auf, zur Absenkung der Emissionen im Verkehrssektor nicht nur auf Elektromobilität zu setzen, sondern alle emissionsarmen Kraftstoffe wie Flüssiggas in den Fokus zu nehmen. Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks (SPD) hatte letzte Woche angekündigt, neue Anreize schaffen zu wollen, um die Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland voranzutreiben.
Flüssiggas ist wie Erdgas als Kraftstoff bis 2018 steuerlich begünstigt. Im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD ist vereinbart, dass der Steuervorteil für Erd- und Flüssiggas auch nach 2018 bestehen bleiben soll. Die Umsetzung ist bisher noch nicht erfolgt.
In Deutschland fahren derzeit knapp eine halbe Million Fahrzeuge mit dem alternativen Kraftstoff Flüssiggas, auch LPG (Liquefied Petroleum Gas) genannt. Mit bundesweit über 6.900 Tankstellen ist die Infrastruktur für Flüssiggas flächendeckend ausgebaut. Flüssiggas verbrennt CO2-reduziert und im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen mit verringerten Feinstaub- und Stickstoffdioxidwerten.
Der Energieträger Flüssiggas (LPG) besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird unter geringem Druck flüssig. Flüssiggas verbrennt CO2-reduziert sowie nahezu schadstofffrei. Flüssiggas wird als Kraftstoff, für Heiz- und Kühlzwecke, als Prozesswärme in der Industrie und im Freizeitbereich eingesetzt.