HSE AG will Gasturbinenkraftwerk in Darmstadt stilllegen



Der Vorstand der HEAG Südhessische Energie AG (HSE) hat beschlossen, bei der Bundesnetzagentur und dem Netzbetreiber Amprion die vorläufige Stilllegung für das Gasturbinenkraftwerk auf der Darmstädter Knell anzuzeigen. Das Gasturbinenkraftwerk könnte bei einer Genehmigung der Stilllegung zum 1. Mai 2016 vom Netz genommen werden.

Unser Gasturbinenkraftwerk kann - wie andere hochmoderne Kraftwerke auch - derzeit nicht wirtschaftlich betrieben werden. Wir erwarten allerdings, dass die Stilllegung aufgrund der Systemrelevanz unseres Kraftwerks nicht genehmigt wird und der Netzbetreiber Amprion mit uns in Gespräche über eine Perspektive für das Kraftwerk eintritt", sagte die Vorstandsvorsitzende der HSE, Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig, am heutigen Mittwoch in Darmstadt.

Das Gasturbinenkraftwerk der HSE in Darmstadt ist von der Bundesnetzagentur als systemrelevant eingestuft. Derzeit werden für die Bereithaltung systemrelevanter Gasturbinenkraftwerk allenfalls operative Kosten ersetzt. Das ist für Unternehmen, die in ein Gasturbinenkraftwerk investiert haben, ein unhaltbarer Zustand.


Energieeffizientes Gasturbinenkraftwerk für Energiewende wichtig

Die Vorstandsvorsitzende der HSE AG verwies darauf, dass für die Erreichung der Klimaschutzziele in Deutschland und Europa ein energieeffizientes Gasturbinenkraftwerk mit hohen Wirkungsgraden unerlässlich sei. Das Gasturbinenkraftwerk der HSE AG in Darmstadt hat eine Leistung von rund 100 Megawatt und ging im Juli 2013 in Betrieb. Im Jahr 2015 war das Kraftwerk bislang rund 20 Stunden am Netz. Die Investitionssumme der HSE AG für das Kraftwerk betrug 55 Millionen Euro.

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