Großes Potenzial für Erdgas als Kraftstoff



Dass die CO2-Emissionen in den kommenden Jahren signifikant sinken sollen, ist schon lange bekannt. Eine Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums hat ermittelt, wie dies im Verkehrssektor gelingen kann. Das Institut für Kraftfahrzeuge (IKA) der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen räumt neben Elektrofahrzeugen auch dem Erdgasantrieb eine wichtige Rolle ein.

Die Macher der Studie sehen in Erdgas als Kraftstoff großes Zukunftspotenzial. In ihren Szenarien liegt der Anteil von Fahrzeugen, die mit Erdgas als Kraftstoff betrieben werden, im Kfz-Bestand 2030 bei bis zu neun Prozent. Ein interessantes Ergebnis der Studie ist, dass die Wissenschaftler den Fahrzeugen, die mit Erdgas als Kraftstoff betrieben werden, einen höheren Marktanteil erreichen werden als die Fahrzeuge mit Elektroantrieb.

Zentrale Untersuchungsaspekte der Studie zur „CO2-Emissionsreduktion bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen nach 2020“ waren unter anderem die CO2-Grenzwerte, die realistisch sind für Erdgas als Kraftstoff. So stellten die Experten fest, dass sich mit Hybriden die größten Kohlendioxid-Einsparungen erzielen lassen. Jedoch sind diese auch mit hohen Herstellungskosten verbunden, die sich mit den Ersparnissen von Erdgas als Kraftstoff nicht auffangen lassen und daher langfristig wenig wirtschaftlich sind. 

Die Medien sehen in diesem Zusammenhang in der Verbindung von Erdgas als Kraftstoff und Hybrid die Zukunft. So äusserte sich der Leiter der IKA-Studie Christian-Simon Ernst in der Zeit, dass Fahrzeuge mit Erdgas als Kraftstoff insbesondere in den USA im Aufwind sind. Das würde auch zur Folge haben, dass Autohersteller in Zukunft vermehrt in leistungsstarke Fahrzeuge mit Erdgas als Kraftstoff für den US-Markt investieren. Auch europäische Hersteller würden demzufolge bei attraktiven Stückzahlen Fahrzeuge mit Erdgas als Kraftstoff anbieten, die im Idealfall nicht allein für den amerikanischen Markt entwickelt werden.

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