Europipe liefert doch Stahlrohre für die South Stream Pipeline
Die hergestellten Rohre für die russische South Stream Pipeline dürfen nun doch geliefert werden. Nachdem die South Stream Transport B.V. am 17. Dezember 2014 die Lieferung von 150.000 Tonnen gekündigt hatte, sollen jetzt kurzfristig wieder Verhandlungen aufgenommen werden.
Die South Stream Pipeline ist Russlands neustes Projekt, um die Ukraine als Transitland für die Erdgasförderung nach Europa zu umgehen. Die South Stream Pipeline soll dabei durch das Schwarze Meer über die Türkei an den Grenzen Griechenlands nach Europa führen. Überlegungen die South Stream Pipeline auch durch Mazedonien zu führen, wurden auf Grund der angespannten politischen Lage im Land vorerst verworfen.
Um die South Stream Pipeline zu bauen, wollen jetzt die Stahlkonzerne die Salzgitter AG und die AG der Dillinger Hütte mit ihrer Gesellschaft Europipe, die jeweils zu 50 Prozent einem der beiden Unternehmen gehört, 150.000 Tonnen an Stahlrohren für die South Stream Pipeline liefern. Europipe fertigte bereits einen Hauptteil der Ostseepipeline Nord Stream sowie die beiden Stränge der Ostsee-Pipeline-Anbindungsleitung (OPAL) und der Nordeuropäischen Erdgasleitung (NEL).
Die South Stream Pipeline soll, laut Gazprom, noch 2016 die erste Gaslieferung nach Europa durchleiten.