Studie: Autogas kann 250.000 Tonnen CO2 einsparen



Durch den Einsatz von Autogas könnten etwa 250.000 Tonnen CO2 jährlich im Verkehrssektor reduziert werden - wenn der bisherige Bestand von 500.000 Fahrzeugen bis 2030 auf eine Millionen Fahrzeuge ansteigt, so das Szenario der aktuellen Shell Autogas Studie.

Autogas ist wie Erdgas als Kraftstoff bis 2018 steuerlich begünstigt. Im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD ist vereinbart, dass der Steuervorteil für Autogas und Erdgas auch nach 2018 bestehen bleiben soll. Die Umsetzung ist bisher noch nicht erfolgt. Mit knapp 500.000 zugelassenen Autogas Fahrzeugen (Stand Januar 2015) besetzt Autogas aktuell etwa 70 Prozent des Marktes alternativer Antriebe in Deutschland. Hybrid- (15 Prozent) sowie Erdgas-Fahrzeuge (12 Prozent) folgen vor Elektromobilität (3 Prozent). Alternative Kraftstoffe wie etwa Autogas stellen insgesamt 1,6 Prozent des Pkw-Bestands in Deutschland.

Die Infrastruktur für Autogas ist im Gegensatz zu anderen alternativen Antrieben flächendeckend ausgebaut: Mit bundesweit über 6.900 Tankstellen kann an fast jeder zweiten Tankstelle Autogas getankt werden.

In der ökologischen Betrachtung geht die Shell-Studie davon aus, dass durch Autogas ca. 12,5 Prozent weniger CO2-Emissionen ausgestoßen werden als durch ein vergleichbares Benziner-Modell. Die Europäische Kommission geht in der Gesamtbetrachtung (Well-to-Wheel) sogar von einer Reduktion von 21 Prozent CO2 durch Autogas gegenüber Benzin aus. Die gesamten Treibhausgasemissionen (Well-to-Wheel) von einer Million Pkw könnten um ca. 7,5 Prozent reduziert werden, wenn Otto- und Dieselfahrzeuge im Verhältnis 2:1 durch Autogas Fahrzeuge ersetzt würden.

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