Deutsche Bundesstiftung Umwelt baut Passivhaus
Neue Aufgaben und Akzente und ein innovatives Verwaltungs- und Ausstellungsgebäude: Nach 15 Monaten Bauzeit weihte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) heute den Neubau ihrer Tochtergesellschaft, der DBU Naturerbe GmbH, in Osnabrück ein. Ein Passivhaus gebaut, welches sich durch eine hohe Energieeffizienz auszeichnet.
Das Passivhaus zeigt die Möglichkeiten energieeffizienten Bauens: So setzt die DBU beim Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von etwa 1.800 Quadratmetern und Baukosten von rund sechs Millionen Euro auf den nachwachsenden Rohstoff Holz sowie auf Hanf als Dämmstoff und kühlendes Grundwasser, so dass keine Klimaanlage nötig ist.
Als Basis für die Produktion hochleistungsfähiger Bauteile wird Schnittholz dabei technisch zu Holzwerkstoffen veredelt. So dienen zertifizierte Weißtannenlamellen aus dem Schwarzwald dem Gebäude als Außenhülle. Auch das Energiekonzept des Neubaus ist wohl durchdacht: Das neue Naturerbe-Gebäude wird nur noch einen rechnerischen Energiebedarf von jährlich rund 15 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter haben. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Heizbedarf liegt derzeit noch bei über 150 kWh pro Quadratmeter und Jahr. Eine Photovoltaikanlage auf dem Gründach wird jährlich rund 30.000 kWh produzieren, die die DBU selbst nutzen, aber auch ins Stromnetz einspeisen wird. Die Leistung entspricht dem Strombedarf von acht Einfamilienhäusern.