Erdgas aus Aserbaidschan für Europa



Der Südliche Gaskorridor von Aserbaidschan nach West-Europa nimmt immer mehr Gestalt an. Auf 30 Prozent beziffert SOCAR-Präsident Rovnag Abdullayev den Fortschritt des südlichen Gaskorridors, dessen Wert 45-Milliarden-Dollar enstpricht.

Für den südlichen Gaskorridor wurden bereits Verträge im Wert von über 10 Milliarden Euro abgeschlossen, mit 162 Zulieferern aus 23 Ländern. Schon jetzt arbeiten über 9500 Menschen an dem Projekt. Sieben unterseeische Produktionsbohrungen sind für den südlichen Gaskorridor fertiggestellt und bereit, das erste Gas aus dem riesigen Shah-Deniz-Feld („Meereskönig“) im kaspischen Meer zu fördern. Der Bau einer Kompressorstation in Georgien ist ebenso in vollem Gange wie die Produktion der Pipeline-Röhren für den südlichen Gaskorridor.

Die Investitionsentscheidung für den südlichen Gaskorridor fiel im Dezember 2013. Mit der Grundsteinlegung durch Staatspräsident Ilham Aliyev am Terminal Sangachal unweit Baku startete Ende September 2014 das Projekt vom südlichen Gaskorridor im Wert von 45 Milliarden Dollar. Ab 2020 soll durch den südlichen Gaskorridor Erdgas aus Aserbaidschan in die EU strömen. 3500 Kilometer Pipeline verbinden dann sieben Länder zwischen Aserbaidschan und Italien. Innerhalb von fünf Jahren entstehen über 30.000 neue Jobs.

Das staatliche aserbaidschanische Energieunternehmen SOCAR fördert derzeit mit seinen Partnern 29,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr aus den Tiefen des Kaspischen Meeres. Im Jahr 2020 soll die Förderung durch den südlichen Gaskorridor auf 50 bis 55 Milliarden Kubikmeter steigen. Die Gewinne aus dem Verkauf von Erdöl und Erdgas fließen in den staatlichen aserbaidschanischen Ölfonds SOFAZ, in dem 37 Milliarden US-Dollar für die Zukunft des Landes bereitliegen. Was mit dem Kapital geschieht, liegt in der Hand des aserbaidschanischen Parlaments. Viel Geld fließt in Infrastrukturprojekte und in Hilfen für die Flüchtlinge.

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