Fernwärme: Ausbau für Köln mit Unterstützung des Landes NRW
Wenn im August kommenden Jahres das neue Gas- und Dampfturbinenheizkraftwerk Niehl 3 seinen Regelbetrieb aufnimmt, dann ist auch eine neue Fernwärmetrasse unter dem Rhein hindurch fertig. Die RheinEnergie liegt mit ihren Arbeiten im Plan, den Rhein auf Höhe von Köln-Riehl (linksrheinisch) und Köln-Mülheim (rechtsrheinisch) zu unterqueren.
Das Vorhaben der Erschließung von Mülheim inklusive der Rheinquerung hilft immens beim Klimaschutz, denn Fernwärme ist in Ballungsgebieten und Großstädten eines der besten Mittel, Energieeffizienz mit Luftreinhaltung zu verbinden. Das ist auch der Grund, warum Landesumweltminister Johannes Remmel die Fernwärme Baustelle am Kuhweg in Köln-Riehl besucht hat. Bei dieser Gelegenheit überreichte er den Förderbescheid des Landes an Dr. Dieter Steinkamp, den Vorstandsvorsitzenden der RheinEnergie. Das Land NRW beteiligt sich mit mehr als sieben Millionen Euro an den Gesamtkosten. Die Vorstreckung der neuen Transportwege wird durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
„Die Kraft-Wärme-Kopplung ist der schlafende Riese der Energiewende. Fernwärme ist ein wichtiger Baustein, um den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase zu reduzieren. Daher freue ich mich, dass die RheinEnergie die Chance ergriffen hat und in den Ausbau der Fernwärme investiert. Das Land unterstützt dieses Projekt. Es ist eine gute Investition in eine zukunftssichere Infrastruktur.“ sagte Minister Remmel bei der Übergabe des Bescheides.
Der Ausbau der Fernwärme in Richtung Köln-Mülheim wird insgesamt bis zu 32 Millionen Euro kosten. Zusätzlich erfolgt die Investition in das Gas- und Dampfturbinen-Heizkraftwerk Niehl 3 und dessen elektrische Anschlüsse in Höhe von rund 350 Millionen Euro trägt die RheinEnergie selbst.
Ganz nebenbei wird das neue Kraftwerk Niehl 3 zusätzlich einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten, dann nämlich, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint und die Anlage aufgrund ihrer hohen technischen Flexibilität zur Versorgungssicherheit auch in der Stromversorgung beitragen wird.