Ahrensburg: Aufregung um Flüchtlingsunterkunft mit Gasheizung
Hinsichtlich der geplanten Flüchtlingsunterkunft am Ahrensburger Kamp sind die Anwohner aufgrund der geplanten Heizungsart im Flüchtlingsheim verärgert. Die ansässigen Hausbesitzer sind gezwungen ihre Eigenheime über ein Blockheizkraftwerk mit Fernwärme zu versorgen, hingegen das geplante Holzhaus für 25 Flüchtlinge mit einer Gasheizung ausgestattet werden soll.
Der geplante Holzhaus-Neubau wird nicht "solidarisch", so Wolfgang Meichßner von der Anwohner-Interessenvertretung, an das Fernwärmenetz angeschlossen, sondern an das Gasnetz der Stadtwerke Ahrensburg. Laut Meichßner sind die Gaspreise der Stadtwerke Ahrensburg günstiger, hingegen aber die Anwohner mit ihrer Fernwärme den überhöhten und intransparenten Preisen des Blockheizkraftwerk-Betreibers (Hansewerk) ausgesetzt sind.
Anwohner wollen auch zu den Stadtwerken Ahrensburg
Für das Flüchtlingsheim ist bereits ein Gasanschluss zur Versorgung mit Wärme geplant. Für die Anwohner jedoch scheitert wiederholt der Wechsel zu den Stadtwerken Ahrensburg aus gesetzlichen Gründen. Der Architekt des Flüchtlingsheims, Achim Keizer, begründet den geplanten Gasanschluss mit wirtschaftlichen Gründen. "Wir haben bei den Stadtwerken Ahrensburg einen Gasanschluss beantragt und auch eine Bestätigung bekommen.", so Keizer. "Wenn eine gesetzliche Verpflichtung bestehen sollte, dass wir dieses Haus ebenfalls an das Fernwärmenetz anschließen müssen, werden wir das selbstverständlich machen."
Derzeit wird die gesetzliche Lage zur "solidarischen Fernwärmeversorgung" geprüft.