Wärmemarkt: Energieeffizienz fördern - aber technologieoffen!
Die Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) hat die Pläne der Bundesregierung begrüßt, Klimaschutzziele verstärkt durch eine bessere Förderung der Energieeffizienz - der zweiten Säule der Energiewende - zu erreichen. Gerade mit Blick auf den seit langem stagnierenden Markt der energetischen Gebäudesanierung sei es wichtig, hier deutliche Impulse zur Förderung der Energieeffizienz zu setzen und den guten Ansatz des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) fortzuführen.
Für das langfristige Ziel eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestands sei es wichtig, dass in den einzelnen Gebäuden die individuell richtigen Maßnahmen umgesetzt werden - und nicht die, für die man gerade besonders viel Geld bekommt. Die geea fordert daher die Bundesregierung auf, die Förderung der Energieeffizienz grundsätzlich technologieoffen und für alle Maßnahmen attraktiver als bisher zu gestalten, statt einzelne Technologien zu bevorzugen.
Der Weg zu einem energieeffizienten und damit auch wirtschaftlich zukunftsfähigen Gebäudebestand in Deutschland kann aus Sicht der geea nur über eine solide Gebäudeanalyse, eine gute Beratung der Eigentümer und eine attraktive Förderung der Energieeffizienz zur Durchführung der individuell angemessenen Bau- oder Sanierungsmaßnahmen führen.
Dabei müssen sowohl im Bereich der Gebäudehülle als auch auf Seiten der Anlagentechnik erhebliche Effizienzverbesserungen erreicht werden, insbesondere im Gebäudebestand. Nach den Plänen der Bundesregierung sollen die Förderung der Energieeffizienz und der Gebäudebereich einen wichtigen Beitrag dazu leisten, zusätzliche CO2-Emissionen einzusparen. Bis zu 1,16 Milliarden Euro pro Jahr will die Bundesregierung für verschiedene Effizienzmaßnahmen zusätzlich bereitstellen.