30 Prozent Absatzplus bei Ölheizungen
Moderne Brennwerttechnik hat eine zunehmende Bedeutung für die Erreichung der Klimaziele im Wärmemarkt. Die aktuellen Marktzahlen zeigen, dass Kunden, gerade bei bestehenden Gebäuden, verstärkt in neue Brennwerttechniken investieren. Brennwerttechnik gilt als besonders effizient, weil sie auch von der im Abgas gebundenen Wärme Gebrauch macht.
Heizsysteme wie Biomassekessel und Strom-Wärmepumpen verzeichnen dagegen derzeit deutlich rückläufige Absatzzahlen. Diese Aussagen basieren auf Marktangaben des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH). Diese zeigen für die ersten acht Monate des Jahres 2015 teilweise erhebliche Zuwachsraten für Brennwerttechniken auf Gas- und Öl-Basis. Während sich die Investitionen in Brennwerttechnik für Gas mit einem Absatzplus von vier Prozent auf hohem Niveau stabilisiert haben, verzeichneten vor allem Brennwerttechnik für Öl eine deutliche Steigerung von rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Öl Brennwerttechnik wird oft mit Solaranlage kombiniert
Wesentlich schwächer fällt dagegen die Absatzentwicklung von kostspieligeren Brennwerttechnik Lösungen wie Biomassekesseln und Wärmepumpen aus. Hier ging der Absatz von Januar bis August 2015 im Vergleich zum Vorjahr teilweise deutlich zurück. Zudem lasse sich ein neuer Brennwertechnik gut mit erneuerbaren Energien wie Sonne und Holz kombinieren. So setzen vor allem Besitzer einer Ölheizung bei der Modernisierung oft auf eine Ergänzung mit Solarthermie. 28 Prozent der erneuerten Ölheizungen wurden 2014 zusätzlich mit einer solchen Anlage ausgestattet. Das ist das Ergebnis einer IWO-Befragung unter mehr als 1.000 Betrieben des Heizungsbauhandwerks.